Arginin - Was es ist und wie man es verwendet?
Inhaltsverzeichnis
1. Auftreten von Arginin
Das Auftreten von Arginin im Körper wird nicht nur durch endogene Veränderungen und intrazellulären Proteinabbau beeinflusst, sondern auch durch die Nahrungsversorgung mit Aminosäuren. Besondere Aufmerksamkeit sollte darauf gerichtet sein, den richtigen Argininspiegel aufrechtzuerhalten, insbesondere bei erhöhtem Bedarf aufgrund von Verletzungen, Krankheiten oder signifikanten katabolischen Prozessen im Körper. Mit fortschreitendem Alterungsprozess nimmt die Produktion von endogenem Arginin ab, und es wird empfohlen, es durch die Ernährung zu ergänzen. Reichhaltige Quellen von Arginin sind Produkte, die sowohl tierisches als auch pflanzliches Protein enthalten, wie Soja, Rindfleisch, Schweinefleisch, Truthahn, Erdnüsse, Walnüsse, Paranüsse, Sesam, Kürbiskerne, Mandeln, Leinsamen, Schokolade, Buchweizen und Makrele. Es gibt auch geringe Mengen an Arginin in Milchproteinen. Allerdings wird nur die Hälfte des argininreichen Nahrungsproteins während der Verdauung in den Blutkreislauf aufgenommen, während 40 % im Dünndarm abgebaut werden.2. Funktionsweise von Arginin
Arginin wird im Harnstoffzyklus produziert und ist an der Synthese von Proteinen, Kreatin, Harnstoff, Prolin, Polyamin und Stickstoffmonoxid beteiligt. Die Aminosäure hat eine regulierende Funktion und stimuliert die Freisetzung von Glucagon, Insulin, Prolaktin und Wachstumshormon. Die Stoffwechselwege von Arginin variieren zwischen den einzelnen Organen und Zellen. Arginin hat Einfluss auf die ordnungsgemäße Funktion und den Schutz der Leber, indem es die Entgiftung des Organismus durch Umwandlung von toxischem Ammoniak in Harnstoff im Harnstoffzyklus sicherstellt. Arginin ist auch ein Substrat in der Synthese von Kreatin, das ein Vorläufer des Indikators für die ordnungsgemäße Nierenfunktion - Kreatinin - ist. Kreatin spielt eine Schlüsselrolle in der Muskelenergetik, indem es den oxidativen Metabolismus verbessert und den Milchsäuregehalt senkt. Bei trainierenden Personen ermöglicht dies die Erhöhung der Trainingsbelastungen, den Muskelmassenaufbau und die Verringerung der Fettgewebemenge. Die Zufuhr von Arginin beeinflusst auch die Produktion von Wachstumshormon (GH), das auf das Immunsystem und das zentrale Nervensystem wirkt. Eine zu hohe Menge an Wachstumshormon hat negative Auswirkungen auf den Organismus, erhöht das Risiko von Krebserkrankungen und verringert die Glukoseaufnahme, die ein wichtiger Energieträger ist, insbesondere bei Ausdauersportarten. Die Zufuhr von Arginin vor dem Schlafen fördert die Freisetzung von GH noch stärker. Arginin in der Gefäßwand ist für die Synthese von Stickstoffmonoxid (NO) verantwortlich, das das Immunsystem stimuliert, Entzündungen reduziert, die Wundheilung (insbesondere bei Verbrennungen) erleichtert und die Blutgefäße erweitert. Darüber hinaus ist es an der Entspannung der glatten Muskeln, der Verbesserung der Blutversorgung und der Regeneration geschädigter Muskelfasern beteiligt. Der Mangel an NO hat einen wesentlichen Einfluss auf die Bildung von Atherosklerose und die Oxidation von Cholesterinmolekülen der LDL-Fraktion. Arginin verlangsamt auch den Alterungsprozess des Organismus aufgrund seiner antioxidativen Eigenschaften und wirkt sich auf die Kollagensynthese aus. Arginin ist für die Produktion von Sperma, die Aufrechterhaltung einer angemessenen Anzahl von Spermien und deren Beweglichkeit unerlässlich. Darüber hinaus hat es einen positiven Einfluss auf den Darmmikrobiom und verbessert die Insulinempfindlichkeit bei Menschen mit Typ-2-Diabetes, was das Risiko der Entwicklung von Krankheiten und deren spätere Komplikationen verringert.3. Dosierung von Arginin
Arginin wird als isoliertes Aminosäure L-Arginin oder als synthetische Verbindungen wie Glutarsaurarginin (AAKG), Hydrochloride oder L-Arginin-Apfel verwendet. Die am besten absorbierbare Form ist die, die der natürlichen Form am nächsten kommt, die in Lebensmitteln vorkommt. Arginin wird als Medikament bei Erkrankungen des Kreislaufsystems wie Bluthochdruck, Durchblutungsstörungen, Arteriosklerose, Schlaganfall und Thrombosen, aber auch bei Diabetes, Glaukom, männlicher Unfruchtbarkeit, Verbrennungen und Infektionen eingesetzt. Arginin wird auch sehr häufig von Sportlern zur Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit genommen. Leider gibt es keine eindeutigen Studien, die den positiven Einfluss von Arginin-Supplementierung im Kraft- und Ausdauersport belegen. Die empfohlene Tagesdosis von Arginin beträgt 5 g, was eine Basisdosis ist und keine Nebenwirkungen verursachen sollte. Die effektivste Art der Anwendung von Arginin ist vor dem Training. Bei der Anwendung großer Mengen Arginin können Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Durchfall und Austrocknung auftreten.4. Richtlinien zur Verwendung von Arginin
Menschen, die an Schizophrenie leiden, schwangere Frauen, Frauen, die stillen, Menschen, die Antiepileptika einnehmen, Menschen mit Nieren-, Leber- und Galleninsuffizienz, Verdauungs- und Absorptionsstörungen und hohem Blutdruck sollten keine Arginin-Supplementierung erhalten. Jede Supplementierung sollte durch medizinische Tests und eine Konsultation mit einem Arzt unterstützt werden. Darüber hinaus sollte zwischen der Einnahme des Nahrungsergänzungsmittels und des Medikaments ein mehrstündiger Abstand eingehalten werden, um Wechselwirkungen zu vermeiden.5. Bewertungen zu Arginin
Arginin ist eine unverzichtbare Aminosäure für die ordnungsgemäße Funktion des Körpers, aber sowohl ein Überschuss als auch ein Mangel sind nicht gut für das System. Wenn es im Körper zu viel Arginin gibt, werden auch zu große Mengen Stickstoffoxid produziert, was seine Funktion vollständig umkehrt anstatt den Druck zu senken, erhöht es ihn und versteift die Blutgefäße, anstatt sie elastischer zu machen. Darüber hinaus kann eine übermäßige Verabreichung von Arginin das Gleichgewicht anderer Aminosäuren stören. Eine rationale und gut ausgewogene Diät ermöglicht die Zufuhr der richtigen Mengen an Arginin, damit man die positive Wirkung dieser Aminosäure auf den Körper spüren kann.