Wie man Verstopfung mit einer ballaststoffreichen Ernährung begegnet
Inhaltsverzeichnis
1. Gründe für Schwierigkeiten beim Stuhlgang
Probleme beim Stuhlgang können auftreten, wenn der Stuhl seltener als drei Mal pro Woche ausgeschieden wird oder wenn sich seine Konsistenz ändert und er hart und trocken wird und der Stuhlgang problematisch wird. Es gibt organische Ursachen für Schwierigkeiten beim Stuhlgang, wie mechanische Hindernisse im Dickdarm, z.B. Verengung des Darms, Tumoren, und Ursachen, die mit verschiedenen Medikamenten zusammenhängen, z.B. Eisenpräparate, Diuretika, die in der Refluxkrankheit, Depression, Bluthochdruck oder bei Gallensteinen angewendet werden. Im Gegensatz dazu werden funktionelle Probleme beim Stuhlgang durch unseren Lebensstil verursacht – ungesunde Ernährung, sitzender Lebensstil oder psychogene Faktoren.2. Eine Diät mit einem hohen Ballaststoffgehalt
Die Verwendung einer Diät mit hohem Ballaststoffgehalt ist bei der Behandlung von Verstopfungsproblemen von entscheidender Bedeutung. Ballaststoffe, auch als Nahrungsfasern bekannt, sind eine Gruppe von Substanzen, die die Zellwände von Pflanzen bilden, die nicht durch die Verdauung und Absorption durch den menschlichen Verdauungstrakt aufgenommen werden. Es sind Mischungen aus Substanzen wie Cellulose, Hemicellulose, Pektin, Gummi, Schleim und Lignin. Produkte, die Ballaststoffe enthalten, unterstützen den Verdauungsprozess, indem sie die Wassermenge im unteren Teil des Verdauungstraktes erhöhen, was die Regulierung der Stuhlfrequenz unterstützt. Sie haben auch Auswirkungen auf die Intensität des Fermentationsprozesses, was zu einer Erhöhung des Stuhlvolumens und einer Verbesserung seiner Konsistenz führt. Die Hauptquellen für Ballaststoffe sind Vollkornprodukte wie Vollkornbrot, grobkörnige Hirse, Getreideflocken, z.B. Haferflocken. Große Mengen an Ballaststoffen finden sich auch in getrockneten Früchten und Nüssen. Der Ballaststoffgehalt in Gemüse liegt zwischen 0,5 und 5,8 g pro 100 g Produkt und in Obst etwa 2 g pro 100 g. Die Empfehlungen für die Ballaststoffmenge in der Diät sind in verschiedenen Ländern unterschiedlich und für Erwachsene liegen sie im Bereich von 18-38 g pro Tag. Gemäß den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ermöglicht eine tägliche Dosis von 25 g Ballaststoffen eine normale Funktion unseres Körpers.3. Angemessene Flüssigkeitsversorgung des Organismus
Im Falle von Verstopfungsproblemen und dem Verzehr einer ballaststoffreichen Ernährung sollte man darauf achten, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Ballaststoffe binden Wasser im Verdauungstrakt, weshalb, wenn wir zu wenig Wasser zuführen, der Inhalt des Dickdarms trockener und enger wird, was den Durchgang durch den Dickdarm erschwert und die Entleerung behindert. Wasser selbst wirkt auch vorteilhaft, indem es den Stuhl flüssiger macht und die Entleerung erleichtert. Der durchschnittliche tägliche Flüssigkeitsbedarf des Körpers beträgt etwa 2-2,5 Liter. Der Bedarf ist jedoch individuell und hängt von Faktoren wie Geschlecht, Alter, Gesundheitszustand, Aktivitätsniveau und Umweltfaktoren wie der Lufttemperatur ab. Wir können Wasser, Obstsäfte und fermentierte Milchprodukte wie Joghurt oder Kefir zu uns nehmen, die Milchsäure enthalten, die faulende Prozesse hemmt und die Entwicklung einer für uns vorteilhaften probiotischen Flora unterstützt.4. Konstante körperliche Betätigung
Ausreichende körperliche Betätigung spielt eine entscheidende Rolle bei der Anwesenheit von Verstopfung. Ein sitzender Lebensstil und mangelnde Aktivität können zu einer Schwächung der Bauchmuskeln und einer Vergrößerung des Bauchvolumens führen. Der Mangel an peristaltischen Stimulantien führt zu einer Erweiterung des einschränkenden Bereiches des Darms, was wahrscheinlich auch die peristaltischen Darmbewegungen verlangsamt. Daher wird empfohlen, die körperliche Aktivität in Form von Spaziergängen, Laufen oder Schwimmen zu steigern. Diese Formen der Aktivität sind besonders effektiv bei Verstopfung, da sie die Peristaltik des Darms verbessern. Übungen, die die Bauchmuskeln stärken, die am Defäkationsprozess beteiligt sind, können ebenfalls von Vorteil sein.