Kann eine korrekt zusammengestellte Diät Migränelastigen helfen?
Inhaltsverzeichnis
1. Was ist eine Migräne?
Migräne ist eine neurologische Erkrankung, bei der Anfälle von Kopfschmerzen mit unterschiedlicher Intensität und Häufigkeit auftreten. Es handelt sich um eine Reaktion des Körpers auf verschiedene innere oder äußere Reize. Ein Anfall kann von einigen Stunden bis zu mehreren Tagen andauern. Die Erkrankung tritt dreimal häufiger bei Frauen als bei Männern auf. Der erste Migräneanfall tritt normalerweise vor dem 30. Lebensjahr auf. Migräne in Polen betrifft fast 10% der Bevölkerung, aber die meisten Menschen erhalten keine regelmäßige medizinische Hilfe, was ihre Lebensqualität beeinträchtigt. Zu den charakteristischsten Symptomen von Migräneanfällen gehören: pulsierende Kopfschmerzen (normalerweise um die Augenhöhle und hinter dem Auge), Übelkeit, Erbrechen, Lichtempfindlichkeit und Geräuschempfindlichkeit. Einige Menschen können auch erfahren: Geschmacksstörungen, Empfindlichkeit gegenüber Gerüchen, Schwäche, Schulterschmerzen, übermäßiges Schwitzen, Kälte- oder Wärmegefühl und Konzentrationsstörungen. Zwischen den Anfällen, außer Angst und Befürchtungen vor einem weiteren Anfall, gibt es keine Beschwerden. Personen, die an migräneartigen Kopfschmerzen leiden, sind jedoch anfälliger für Depressionen und Angststörungen. Die Ursachen der Migräne sind nicht bekannt, und die Diagnose basiert auf dem Vorhandensein charakteristischer Symptome. Die Häufigkeit von Anfällen kann durch viele modifizierbare Faktoren wie Fettleibigkeit, Medikamentenmissbrauch oder Stress erhöht werden.2. Auslöser für Migräneanfälle
Migräne kann durch verschiedene Faktoren hervorgerufen werden, darunter: bestimmte Lebensmittel, Getränke, Medikamente, Stress und die anschließende Ruhephase, wie beispielsweise am Wochenende, hormonelle Schwankungen, wie während der Menstruation, Schlafmangel oder -überschuss, bestimmte Kosmetika, plötzliche Wetter- und Höhenänderungen, wie in bergigen Gebieten, Fasten, körperliche Betätigung, Hunger und helle Beleuchtung. Ziel der Behandlung von Migränepatienten ist es, den Schmerz zu lindern oder zu beseitigen, begleitende Symptome wie Übelkeit und Erbrechen zu reduzieren und Rückfälle zu verhindern.3. Ernährung als Teil der Behandlung und Vorbeugung von Migräne
Neben der Pharmakologie ist eine sorgfältig ausgewählte und vernünftige Ernährung ein wichtiger Bestandteil der Behandlung und Prävention von Migräne. Änderungen der Ernährung und der Essgewohnheiten können dazu beitragen, Kopfschmerzen zu reduzieren oder vollständig zu beseitigen.4. Produkte, welche die Symptome von Migräne lindern können
Lebensmittel und Inhaltsstoffe, die die Symptome von Migräne verringern können, sind: Ingwer, Cayenne Pfeffer, Chili Peppers, Geflügelfleisch, Eier, Meeresfische wie Dorsch und Lachs, Omega-3-Fettsäuren und ihr richtiges Verhältnis zu Omega-6-Fettsäuren, Wasser, alkoholfreie Getränke und Kräutertees. Ingwer und Nahrungsergänzungsmittel auf Ingwerbasis können helfen, die Symptome von Migräne und begleitenden Übelkeiten zu verringern. Ingwer, wie auch Chili Peppers und Cayenne Pfeffer, enthält Capsaicin, eine Wirkstoff, der als wirksames Schmerzmittel erwiesen wurde. Wichtig ist auch die richtige Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren wie Leinsamen, Chia, Leinöl, Walnüssen und Meeresfischen, die entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkungen bei Migräne-Kopfschmerzen haben. Es ist auch wichtig, die Produkte richtig zu lagern, da sie empfindlich auf Temperatur, Licht und Luft reagieren. Es ist auch ratsam, die Menge an Omega-6-Fettsäuren zu reduzieren, die entzündliche Wirkungen haben. Eine angemessene Hydratation ist ein wichtiger Faktor für die Funktion des Körpers, daher ist es sehr wichtig, mindestens 2 Liter Flüssigkeit pro Tag zu trinken. Darüber hinaus sind Kamille, Löwenzahn, Pfefferminze und Baldrian beruhigende Kräuter, die bei der Verringerung von Kopfschmerzen, einschließlich Migräne-Kopfschmerzen, helfen können. Vollwertige, frische Produkte, die eine ausreichende Menge an Vitaminen, Mineralstoffen, Antioxidantien und schmerzlindernden und entzündungshemmenden Eigenschaften liefern, sollten regelmäßig auf dem Speiseplan stehen.5. Produkte, die die Symptome von Migräne verschlimmern
Lebensmittel und Inhaltsstoffe, die die Symptome von Migräne verschlimmern, sind: Schokolade, Kakao, Hefe und Hefeextrakte, z.B. frische Hefe, Backwaren, die größten gereiften und schimmeligen Produkte, aber auch Milch, Sojasauce, Sojabohnen, Fettalkohol, Rapsöl, die am häufigsten im menschlichen Magen enthaltenen Nährstoffe, sowie Bier, Wodka, Cappuccino, dunkler Rum, Whisky, Brandy, Obst, z.B. Orange, Zitrone, Grapefruit, Papaya, Erdbeeren, Ananas, Kiwi, überreife Bananen, Avocado, Trockenpflaumen und Rosinen, Gemüse, z.B. Paprika, Tomaten, Kohl, Spinat, Sauerkraut, würzige Mahlzeiten und Produkte, z.B. Speck, Wurst, Salami, Fleisch- und Fischkonserven, Innereien, gesalzener Fisch, z.B. Hering, biogene Amine, wie Tyramin, Histamin, Oktopamin, Synephrin, Theobromin, Methylxanthin, Koffein, Aspartam, Natriumglutamat, Karmin, Nitrate und Nitrite. Biogene Amine entstehen natürlich durch den Abbau von Aminosäuren und während der Fermentation, Reifung, Konservierung und Verderb von Lebensmitteln. Tyramin kommt in Tomaten, Avocado, Paprika, frischem Kohl und Sauerkraut, Spinat, Bier, Wein, gereiften Käsesorten und fermentierten Sojaprodukten (z.B. Sojasauce oder Tofu) vor. Histamin entsteht in tierischen und pflanzlichen Geweben, in Lebensmitteln, aber auch im menschlichen Körper produziert. Wichtige Nahrungsquellen für Histamin sind gereifte Käsesorten, Sauerkraut, Essig, Bier, Rotwein. Darüber hinaus fördern Produkte wie Erdbeeren, Zitrusfrüchte, Tomaten, Meeresfrüchte, Ananas und Kiwi die Freisetzung von Histamin. Es besteht eine Beziehung zwischen dem Verzehr bestimmter Lebensmittel, dem Serotoninspiegel und dem Auftreten von Migräne. Der Serotoninspiegel wird wesentlich durch Tryptophan beeinflusst, da es ein Vorläufer ist. Tryptophan ist in gereiften Käsesorten, Fleisch, Fisch, Nüssen und Mandeln enthalten. Die individuelle Toleranz gegenüber den oben genannten Produkten und Lebensmittelzutaten hängt von der persönlichen Empfindlichkeit ab, daher lohnt es sich, ein Ernährungstagebuch zu führen.