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Ist die volle Wahrheit über Milch ein Ideal oder ein Gift?

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Ist die volle Wahrheit über Milch ein Ideal oder ein Gift?

Milch, ein umstrittenes Produkt, das jahrelang als die beste Quelle für Kalzium und vollwertiges Protein angesehen wurde, wird heute durch beliebte pflanzliche Getränke ersetzt, um vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Osteoporose zu schützen, die Milch verursachen kann. Was ist die Wahrheit?

Inhaltsverzeichnis

1. Die ehrlichen Informationen über Milch

Was ist Milch? Es ist eine Sekretion aus Milchdrüsen, die für die Ernährung von Nachkommen notwendig ist. In 100 Gramm Milch mit einem Fettgehalt von 3,2% findet man: 61 kcal, 3 Gramm Protein, 3,2 Gramm Fett, 5 Gramm Kohlenhydrate, 113 Milligramm Kalzium, 10 Milligramm Magnesium, 132 Milligramm Kalium und 0,17 Milligramm Vitamin B2. Um Milch herum ist viel Kontroverse entstanden. Besonders beunruhigend sind jedoch die Anschuldigungen, dass Milch und Milchprodukte eine schädliche Wirkung auf die Gesundheit haben können. Einige behaupten sogar, dass Milch süchtig macht. Die Theorie, dass der Verzehr von Milch das Risiko von Knochenbrüchen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Anämie erhöhen kann, findet jedoch keine Bestätigung in den Untersuchungen. Es lohnt sich jedoch, alle Argumente für und wider zu analysieren, um herauszufinden, ob jemand jemals auf Milch verzichten sollte.

2. Milch – Gründe, warum es sich lohnt, ihren Verzehr zu überdenken

Einer der Hauptgründe, warum man den Verzehr von Milch in Betracht ziehen sollte, ist die Laktoseintoleranz. Laktose, auch als Milchzucker bekannt, wird im Verdauungstrakt durch das Enzym Lactase, das aus dem Bürstensaum der Dünndarmschleimhaut stammt, abgebaut. Bei Lactasemangel wird der Zucker nicht verdaut und gelangt in den Dickdarm, wo er durch Bakterien fermentiert wird, was zu Blähungen und Durchfall führen kann. Es ist jedoch erwähnenswert, dass Menschen mit Laktoseintoleranz diese oft in bestimmten Mengen tolerieren können. Darüber hinaus enthalten fermentierte Milchprodukte deutlich weniger Laktose, so dass man mehr davon konsumieren kann. Allerdings sollte man beachten, dass laktosefreie Milch einen höheren glykämischen Index aufweist. In diesem Produkt ist der Milchzucker bereits in einfache Zucker wie Glukose und Galaktose abgebaut, was zu einer schnelleren Aufnahme und einem stärkeren Anstieg des Blutzuckerspiegels führt.

3. Eine Vielzahl von Argumenten für den Verzehr von Milch

Milch ist in erster Linie eine hervorragende Quelle für hochwertiges Protein, Kalzium, Magnesium und Vitamin B2. Dies ist besonders wichtig, da die meisten Diäten kalziumarm sind. Nur sehr wenige Menschen sind in der Lage, mindestens 800 mg pro Tag zu konsumieren. Dies ist erst möglich, nachdem 3 Portionen Milchprodukte in die tägliche Ernährung aufgenommen wurden, wie von der Lebensmittel- und Ernährungsinstitution empfohlen. Studien an Schülern im Alter von 15 bis 18 Jahren haben gezeigt, dass ein höherer Milchverzehr mit einem niedrigeren Körpergewicht und einem niedrigeren BMI bei Mädchen verbunden ist. Epidemiologische Studien bestätigen ebenfalls das potenzielle Vorhandensein einer solchen milchabhängigen Ernährung. Milchfett, das in der Milch enthalten ist, ist eine Quelle für konjugierte Linolsäure (CLA). CLA wird viele positive Eigenschaften zugeschrieben, einschließlich der Reduzierung von verschiedenen Krankheiten wie Krebs, Diabetes und Übergewicht. Verschiedene Isomere dieser Säure können auf unterschiedliche Weise wirken. Es wird angenommen, dass CLA zur Aufrechterhaltung eines gesunden Körpergewichts beiträgt, indem es den Energieverbrauch im Ruhezustand erhöht und die Freisetzung von Adiponektin, Leptin und Zytokinen moduliert.

4. Umfassende Übersicht

Milch sollte nicht als schädlich angesehen werden. Es ist eine Quelle vieler wertvoller Nährstoffe wie Kalzium. Insbesondere wird empfohlen, Milchprodukte zu konsumieren, die einem Fermentationsprozess unterzogen wurden, da sie probiotische Bakterien enthalten, die für den Körper von Vorteil sind und einen geringeren Zuckergehalt aufweisen. Berichte über die Schädlichkeit von Milch sind in der Regel nicht durch wissenschaftliche Studien gestützt. Eliminierungsdiäten sollten nur dann praktiziert werden, wenn es eine klare Notwendigkeit für ihre Anwendung gibt. Sie verursachen in der Regel mehr Schaden als Nutzen.
Quelle

Kee J.-I., Ganesan P., Kwak H.-S., Bioactive Conjugated Linoleic Acid (CLA) in Milk, „Korean Journal of Food and Science” 2010, 30(6), 879–885.