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Handelt es sich tatsächlich um eine glutenfreie Diät – ein beliebter Ernährungstrend oder eine notwendige Maßnahme?

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Handelt es sich tatsächlich um eine glutenfreie Diät – ein beliebter Ernährungstrend oder eine notwendige Maßnahme?

In den Läden tauchen immer mehr glutenfreie Produkte auf, und die Informationen, die man im Netz finden kann, legen nahe, dass eine glutenfreie Ernährung ein zauberhafter Weg ist, um gesund zu bleiben und unerwünschte Pfunde loszuwerden. Stimmt das wirklich oder ist es vielleicht ein neuer Ernährungsmythos, der in Betracht gezogen werden sollte?

Inhaltsverzeichnis

1. Was beinhaltet eine glutenfreie Ernährung?

Eine glutenfreie Diät ist eine Ernährungsform, die den Verzehr von Produkten und Gerichten ausschließt, die Gluten enthalten. Aktuell wird Gluten als zweites Allergen, direkt nach Milch, angesehen. Gluten ist eine Mischung aus pflanzlichen Proteinen Gliadin und Glutein. Es ist in Weizen, Roggen und Gerste enthalten. Hafer sollte ebenfalls aus der glutenfreien Ernährung ausgeschlossen werden, da eine Kontamination im Produktionsprozess möglich ist. Wenn Hafer jedoch ein Zertifikat aufweist, das bestätigt, dass es glutenfrei ist, kann es von Personen verwendet werden, die eine glutenfreie Ernährung einhalten.

2. Glutenfreie Diät – Anwendungsfälle

Eine glutenfreie Diät ist für Menschen mit Zöliakie, die allergisch auf Gluten reagieren oder eine Glutensensitivität haben, unerlässlich. Betroffene von Zöliakie müssen eine glutenfreie Diät einhalten, da eine unzureichende Ernährung zu Schäden an den Darmzotten führen kann, was die Aufnahme von Nährstoffen erschwert und letztendlich zu Mangelernährung führt. Es handelt sich um eine Autoimmunerkrankung, die eine lebenslange Einhaltung der glutenfreien Diät erfordert, um das Wohlbefinden aufrechtzuerhalten und schwere Komplikationen zu vermeiden. Allergie auf Gluten wird durch den Nachweis von Antikörpern der Klasse IgE in einer Blutuntersuchung festgestellt sowie durch das Auftreten von Symptomen in kurzer Zeit nach dem Verzehr von Gluten. Häufige Symptome sind Magen-Darm-Beschwerden, allergische Reaktionen der Atemwege, Asthma, Hautallergien und atopische Dermatitis. Glutensensitivität wird durch spezielle Blutuntersuchungen festgestellt, bei denen ein erhöhter Spiegel von Antikörpern der Klasse IgG festgestellt wird. Die Ursache kann eine gestörte Darmflora sein, die durch verschiedene Faktoren wie Stress, sitzender Lebensstil, Antibiotika, Alkohol und ungesunde Ernährungsgewohnheiten (einschließlich übermäßiger Zuckerverzehr) verursacht wird. Um diese Krankheiten zu diagnostizieren, müssen entsprechende Laboruntersuchungen durchgeführt werden. Eine nicht gerechtfertigte Eliminierung von Gluten aus der Diät ohne Unterstützung durch diagnostische Tests kann mehr schaden als nützen.

3. Glutenfreie Diät – erlaubte und kontraindizierte Produkte

Aus der Ernährung von Personen, die keine Gluten-Toleranz haben, sollten Quellen von Gliadin, die in Weizen, Sekalinen in Roggen und Hordein in Gerste vorkommen, entfernt werden. Die Eliminierung von Hafer aus der glutenfreien Ernährung ist umstritten, aber laut neusten wissenschaftlichen Berichten gilt es als sicher, bis zu 50 Gramm glutenfreier Hafer pro Tag zu konsumieren. Produkte und Gerichte, die Gluten enthalten, sind: Weizen, einschließlich Dinkel, Kamut und Grünkern, Weizen-Roggen-Mischungen, Roggen, Gerste, Hafer, Weizenmehle, Roggenmehle, Gerstemehle, Hafermehle, Weizenflocken, Roggenflocken, Gerstenflocken, Haferflocken, Müsli, Grieß, Couscous, Gerste – Puffreis, Graupen, Perlgraupen, Buchweizen, Hirse, Mais, Amaranth, Quinoa, Buchweizen, Hirse, Mais, Mischungen aus glutenfreien Mehlen, Mais-Cracker, Popcorn, glutenfreies Paniermehl, unverarbeitetes Fleisch, Fisch und Eier, Milch, Kefir, Joghurt, Buttermilch, unverarbeiteter weißer und gelber Käse, Butter, Schmalz, Pflanzenöle, Obst und Gemüse – frisch und gefroren, Hülsenfrüchte, natürliche Nüsse und Mandeln, natürliche Tees und Kräutertees, natürliche Kaffees, Mineralwasser und Fruchtsäfte. Es ist besonders wichtig, beim Kauf von Produkten, die in Beuteln verkauft werden, Vorsicht walten zu lassen, da sie Spuren von Gluten enthalten können. Man sollte auch auf Lebensmittelzusätze achten – Zusätze, die mit den Symbolen von E1404 bis E1451 gekennzeichnet sind, enthalten Gluten.

4. Glutenfreie Ernährung und Gewichtsabnahme

Wissenschaftliche Studien zeigen, dass eine glutenfreie Diät keinen Einfluss auf die Gewichtsabnahme hat und keine gesundheitlichen Vorteile für gesunde Menschen bietet, die nicht gezwungen sind, Gluten aus ihrer Ernährung zu entfernen. Wissenschaftliche Analysen zeigen, dass eine glutenfreie Diät nicht für alle empfohlen werden sollte. Eine glutenfreie Diät schließt eine breite Palette gesunder Produkte aus, wie Vollkornprodukte, und erfordert die Suche nach glutenfreien Alternativen, die oft einen höheren glykämischen Index aufweisen, weniger nahrhaft sind, weniger Ballaststoffe enthalten und teurer sind als Vollkornprodukte. Eine glutenfreie Diät ist nicht wirksam für die Gewichtsreduktion und Entgiftung des Körpers. Um die Gesundheit zu erhalten und das Körpergewicht zu reduzieren, ist ein ausgewogenes Essen und die Zufuhr aller notwendigen Nährstoffe erforderlich. Der Schlüssel zum Erfolg ist die Änderung der Gewohnheiten auf gesündere.

5. Fischfrikadellen aus Kabeljau in süß-saurer Sauce mit braunem Reis

Zutaten: brauner Reis 50 g frische Kabeljaufilets, enthäutet 150 g Zwiebel 30 g Paprika 100 g Ananas 80 g Rapsöl 5 g Bienenhonig 10 g Tomaten 150 g kleine Menge Knoblauch, Salz, Pfeffer. Zubereitung: Reis in leicht gesalzenem Wasser kochen. Kabeljaufilets mit Salz und Pfeffer würzen. In erhitztem Öl die in Streifen geschnittene Zwiebel und den Knoblauch anbraten. Danach gewürfelte Paprika und Ananas hinzufügen. Mit etwas Wasser aufgießen (nach Belieben). Sobald das Gemüse weich ist, gewürfelte Tomaten und Honig hinzufügen und vermischen. In der Mitte der Pfanne Platz machen, die Kabeljaufilets hineingeben und zugedeckt garen, bis der Fisch weich ist. Die Fischfrikadellen in süß-saurem Soße mit braunem Reis servieren.

6. Zwetschgen mit Äpfeln, Popcorn und Mandeln

Zutaten: - Zwetschgen - 50 g - Milch 1,5% Fett - 250 g - Äpfel mittlerer Größe - 200 g - Popcorn aus Amaranthus - 10 g - Mandeln - 10 g - Zimt. Zubereitung: Die Zwetschgen mit Milch bedecken, aufkochen und warten, bis sie weich sind. Mit Apfelscheiben, Popcorn und Mandeln servieren. Mit Zimt bestreuen.

7. Ein Salat mit gekochten Rüben, Feta und Reis-Komos

Zutaten: - Rüben – 150 g - Feta-Käse – 70 g - Leinenöl – 5 g - Sonnenblumenkerne – 10 g - Reis-Komos – 40 g - Basilikum, Oregano, Salz, Pfeffer. Zubereitung: Reis-Komos gründlich unter kaltem fließendem Wasser spülen. Um den Nussgeschmack zu verstärken, kann man es zusätzlich trocknen und in einer trockenen Pfanne anbraten, dabei ständig umrühren. Dann den Reis-Komos mit der Hälfte eines Glases Wasser (ca. 125 ml) übergießen und garen, bis das Wasser vollständig aufgesogen ist. Topf vom Herd nehmen und zugedeckt beiseite stellen. Rüben waschen, schälen, in kleine Würfel schneiden und in eine feuerfeste Form geben. Das Öl mit einer Prise Salz und Pfeffer vermischen und die Rüben damit beträufeln. Im Ofen bei 150–180°C für 30 Minuten braten. Feta in Würfel schneiden. Alle Zutaten vermischen und gegebenenfalls mit Salz, Pfeffer, Basilikum und Oregano abschmecken. Heiß oder kalt servieren.

8. Geheimnisvoller Hühnchenbraten

Zutaten: Kartoffeln 200 g Hühnerbrustfleisch, ohne Haut 120 g Zwiebeln 50 g Karotten 50 g marinierte schwarze Oliven 15 g Rapsöl 10 g Gemüsebrühe 150 g Zitrone, Knoblauch, Granatapfel, Koriander, süße Paprika, Ingwer, Kurkuma. Zubereitung: Würzen Sie das Hühnerfleisch mit Öl und braten Sie es zusammen mit Zwiebeln und Knoblauch in einer Pfanne an. Fügen Sie Kartoffelscheiben, Karottenstreifen, Zitronenscheiben und Oliven hinzu und gießen Sie alles mit der Gemüsebrühe auf. Dünsten Sie das Gericht, bis das Gemüse weich ist.

9. Zuckrige Käsekekse mit Bananen und Kakaoglasur

Zutaten: – Magerquark – 125 g– Bananen – 150 g– ganze Hühnereier (1 Stück.) – 60 g– Kartoffelmehl – 15 g– Trockenpflaumen – 45 g– Vanillazucker – 10 g– natürliches Kakaopulver, glutenfrei – 10 g– Kokosmilch – 40 g. Zubereitung: Alle Zutaten werden zu einer gleichmäßigen Masse vermischt. Die Masse wird in Silikon-Muffinförmchen oder andere, mit Backpapier ausgelegte Förmchen gefüllt. Die Kekse werden im Ofen bei 180°C für ungefähr 15 Minuten gebacken. Nach dem leichten Abkühlen werden die Kekse aus dem Ofen genommen, auf einen Teller gelegt und mit einer Glasur aus gekochter Kokosmilch und Kakao überzogen.
Quelle

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