Amarant – Eigenschaften, Nährstoffgehalt, Zubereitung
Inhaltsverzeichnis
1. Was ist Amarant und woher stammt er?
Die Wurzeln des Amarant-Anbaus reichen bis in die Zeit vor Kolumbus zurück. Die Azteken und Mayas bauten ihn in großem Umfang an und bildeten zusammen mit Bohnen, Mais und Kartoffeln die Grundlage ihrer Ernährung. Amarant war auch ein untrennbarer Bestandteil der religiösen Kulte. An Feiertagen formten die Frauen der aztekischen Stämme eine Masse aus gemischten Amarant-Samen, die mit Honig und menschlichem Blut in Formen von Göttern und Schlangen vermischt waren. Diese 'Delikatessen' wurden während der religiösen Zeremonien verzehrt. Solche Praktiken schockierten die spanischen Konquistadoren so sehr, dass Amarant für viele Jahre in Vergessenheit geriet. Die Bedeutung von Amarant für die Azteken ist zum Beispiel daran zu erkennen, dass er ein obligatorischer Bestandteil der jährlichen Tributzahlung an Kaiser Montezuma II. war. Amarant ist kein typisches Getreide, sondern ein Pseudogetreide. Es handelt sich um eine einjährige, zweikeimblättrige Pflanze, an deren Spitzen scharlachrote Blütenstände wachsen, weshalb sie oft als Scharlach bezeichnet wird. Die Farbe der Blüten kann je nach Art variieren, wobei bis zu sechzig verschiedene Arten unterschieden werden. Amarant wird nicht nur zur Verwendung in der Lebensmittelindustrie, sondern auch zu dekorativen Zwecken angebaut. In Polen hat er sich gegen Ende der 1980er Jahre fest etabliert. Wir stellten fest, wie unkompliziert eine Pflanze sie ist, die keinen erstklassigen Boden benötigt und gut mit vorübergehenden Trockenperioden zurechtkommt, wobei sie Wasser sparsam verwendet. Die Regionen Polens, in denen er am häufigsten angebaut wird, sind die Woiwodschaften Małopolskie, Lubelskie und Świętokrzyskie.2. Amarantus - Inhaltsstoffe
Amarantus-Samen sind reich an Nährstoffen. In 100 g sind enthalten: 371 kcal, 14 g Protein, 7 g Fett, 65 g Kohlenhydrate, 7 g Ballaststoffe, 159 mg Kalzium (15 % des täglichen Bedarfs), 7,5 mg Eisen (75 % des Tagesbedarfs) und 248 mg Magnesium (77 % des täglichen Bedarfs).3. Amaranthus - ernährungsphysiologischer Wert und gesundheitliche Vorzüge
Amarantus-Samen weisen einen einzigartigen Nährstoffgehalt auf, insbesondere einen hohen Anteil an hochwertigem Protein und ungesättigten Fetten. Amarantus enthält bis zu 18% Protein, das durch seinen hervorragenden Aminosäuregehalt gekennzeichnet ist. Die Samen sind auch reich an Ballaststoffen, insbesondere löslichen Ballaststoffen, die eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung der Verdauungsgesundheit spielen. Darüber hinaus enthält Amarantus beträchtliche Mengen an Eisen, Kalzium und Magnesium.4. Wie man Amarant-Samen genau zubereitet?
Die Zubereitung von Amarant-Samen ist ein sehr einfacher Prozess. Die besten Verhältnisse sind 1/2 Tasse Samen zu 3/4 Tasse Wasser. Die Samen sollten mit heißem Wasser bedeckt, auf dem Feuer platziert und zum Kochen gebracht werden. Von diesem Zeitpunkt an sollten sie etwa 15 Minuten lang gekocht werden, bis das Wasser verdampft ist. Amarant dient jedoch nicht nur zum Backen. In den meisten Hypermärkten finden Sie viele Produkte mit Amarant-Samen als Zutat - Kekse, Flocken, Mehl. Das interessanteste Produkt ist jedoch das gepoppte Amarant.5. „Explodierender” Amarantus – köstlicher Snack
Der Prozess des Explodierens von Amarantussamen besteht darin, sie dem heißen Dampf unter hohem Druck auszusetzen, was die Expansion oder Zerlegung der inneren Strukturen der Samen ermöglicht und sie leichter macht. Amarantus Popping zeichnet sich durch einen nussigen Geschmack aus und ist ein hervorragender Snack oder Zusatz zu Joghurt. In Indien werden traditionell Amarantussamen ähnlich wie Mais zubereitet und zum Kochen von gebratenen Speisen verwendet. Leider sind die Kosten für Amarantus im Vergleich zu traditionellen Getreidesorten in Polen immer noch hoch. Es lohnt sich jedoch, seine Ernährung zu variieren und alles Gesunde auszuprobieren.